Gegenüber dem letzten Band, dessen Beiträge stark auf Büdingen fokussiert waren, geht Band XXVII vermehrt über das Büdinger Land hinaus. 15 Autoren greifen in 19 Beiträgen eine große Spanne unterschiedlicher historischer Themen auf.
Der Anlass zum Beitrag von Volkmar Stein „Statist auf kommunalpolitischer Bühne oder Doch ein leerer Wahn?“ ist dem diesjährigen Jubiläum des Wetteraukreises geschuldet, das zugleich das Ende der Position von Büdingen als Kreisstadt bedeutete. In dieser Umbruchphase mit der anstehenden Gebietsreform und der Auflösung des Kreises Büdingen war Volkmar Stein handelnder Büdinger Lokalpolitiker. Seine Ausführungen sind pointiert und spiegeln die Zerrissenheit der politischen Akteure und Parteien.
Zur Gebietsreform von 1972 äußert sich auch Joachim Pollmar, der einen Rückblick aus Büdinger Sicht gibt. Als damals zuständiger Dezernent zeichnet er die Entwicklung des Krankenhausbaus in Schotten sowie in der Schulpolitik und den baulichen Entwicklungsschritten nach. Die Anfänge des neuen Gebildes Wetteraukreis werden konkret und nachvollziehbar vor Augen geführt.
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„Auf dem Berg, so erzählt man sich, tauchten immer wieder fremdartig gekleidete Männer auf, die auch in fremder Sprache miteinander redeten. Sie wurden auf dem „Gleichen“, so nennen die Glauberger das Plateau, gesehen. Um Mitternacht sollen sie dort zusammenkommen sein und am Weiher gelagert haben. Man glaubte, es seien Geister der im Kampf um den Berg gefallenen Krieger. Da der Berg von der ersten Befestigung in der Steinzeit bis zum Mittelalter heftig umkämpft war, meinte man, Steinzeitmenschen, Germanen, Römer und Ritter in ihrer jeweiligen Tracht und Ausrüstung angetroffen zu haben, die bei dieser „nächtlichen Runde“ den Becher mit Wein kreisen ließen. Sobald der Morgen nahte, sei der nächtliche Spuk vorüber gewesen.“
Emma Kauschat
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Rezension von Prof. Dr. J. Friedrich Battenberg in "Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde" des Historischen Vereins für Hessen
Nur zögernd wendet sich die Geschichtsschreibung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu. Eine Gesamtbewertung wird erst dann möglich sein, wenn die Archive auch für die jüngste Vergangenheit geöffnet werden können und Gesichtspunkte des Datenschutzes nicht mehr beachtet werden müssen, weil die Betroffenen nicht mehr leben. Für die Zeit der letzten fünfzig Jahre jedoch muss man weitgehend noch auf „Ego-Dokumente“, Schilderungen der Zeitgenossen, zurückgreifen, die aus eigenem Erleben ihre subjektiven Eindrücke wiedergeben können.
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Rezension von Prof. Dr. J. Friedrich Battenberg in "Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde" des Historischen Vereins für Hessen
In diesem ansprechend gestalteten Bändchen werden einhundert ältere Fotografien und Aquarelle zum Stadtbild und einzelnen Bauwerken der vormals isenburgischen Stadt Büdingen in Oberhessen gezeigt, soweit sie in Ansichts- und Grußkarten der Zeit ab 1898 reproduziert worden sind. Bis heute hat Büdingen seine historische Stadtgestalt, jedenfalls in der Innenstadt, behalten; doch im Laufe der letzten 120 Jahre hat sich doch vieles verändert. Ein Vergleich zwischen dem älteren und dem modernen Erscheinungsbild kann deutlich machen, was verloren gegangen ist, auch, wo Maßnahmen des Denkmalschutzes unter Umständen ein dem Verfall preisgegebenes Gebäude wieder zum Leben erweckt haben. Doch beschränkt sich der Autor dieser Zusammenstellung nicht darauf, alte Postkarten nur zu reproduzieren. Er fügt vielmehr überall Bemerkungen zur Geschichte, Beschreibungen und dort, wo es Sinn macht, zum Erhaltungszustand bis heute.
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Der Wetteraukreis entstand am 1. August 1972 aus den bis dahin selbstständigen Kreisen Friedberg und Büdingen. Der anstehende 50. Geburtstag war für Landrat Jan Weckler Anlass, in einem Buch die letzten fünf Jahrzehnte Revue passieren zu lassen und auch ein Resümee zu ziehen.
„Die Bildung des Wetteraukreises war keine Liebesheirat“, erinnert Weckler. Beide Landkreise hätten sich eine andere Zukunft mit anderen Partnern oder ganz ohne Partner gewünscht. „Geschlossen wurde eine Zweckehe die vom Land verordnet wurde, in dem Wissen, dass immer anspruchsvollere Verwaltungsaufgaben von Landkreisen mit den früheren Zuschnitten nicht mehr zu leisten waren.“ Insgesamt zieht Weckler nach fünf Jahrzehnten eine positive Bilanz. Es wurde eine gute und zukunftsorientierte Lösung gefunden, der Wetteraukreis hat sich in den vergangenen 50 Jahren in stabilen Strukturen entwickelt, Verbände und Organisationen sind seinem Beispiel gefolgt und haben sich ebenfalls neu formiert. Beispielhaft nennt Weckler den Kreisfeuerwehrverband, den Sportkreis und auch andere Organisation wie etwa die Sparkasse oder die Industrie- und Handelskammer.
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