Büdingen als Beispiel von Integrationsarbeit in kleinen und mittleren Städten
Integration ist im ländlichen Bereich einfacher, wenn bekannte und geschätzte Mitbürger - quasi als „Zugpferde“ - vorweggehen. Diese Menschen - ob sie nun im politischen, kirchlichen oder ehrenamtlichen Bereich tätig sind - gelten als Vorbilder und sind Meinungsmacher. Viele von ihnen haben in Büdingen von Anfang an ihre positive Einstellung auf diese Herausforderung nach außen getragen und sich auch aktiv an der Integrationsarbeit beteiligt.
Dieses Buch enthält Beiträge vom ehemaligen Leiter der Ehrenamtsagentur, einem Theaterregisseur, Flüchtlingspaten, Mitarbeitern der Kirche, des DRK und der Stadtverwaltung, Pädagogen, einem Arbeitgeber und zwei Reporterinnen. Sie berichten von ihren Erfahrungen mit Geflüchteten und Behörden, den Problemen und Erfolgsgeschichten in der Flüchtlingsarbeit.
Nicht zuletzt kommen Geflüchtete zu Wort, die in Büdingen leben. Sie beschreiben, wie es ihnen gelungen ist, sich einzuleben, das Erlernen der neuen Sprache, ihre Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung, Erfahrungen mit deutschen Mitbürgern und ihre Zukunftspläne. Wir erfahren, was ihnen an ihrem neuen Leben in Deutschland gefällt und wo sie Chancen sehen, Integration einfacher zu machen. Ihre Sichtweise auf das Leben in Deutschland inspiriert, viele Dinge, die wir für so selbstverständlich halten oder die wir manches Mal als lästig empfinden, aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen.
Mögen die Kritik und die Anregungen der Autoren und Interviewpartner gehört werden. Es würde die Arbeit der Helfer und das Leben der Hilfesuchenden ein wenig leichter machen.
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